Langweiliger Einzug

Im Haus gegenüber ziehen neue Nachbarn ein. Nach wochenlangem Gehämmere, Gemeißel und Gebohre war es heute soweit.Die ersten Küchenmöbel, ein Kaminofen und viele Kartons wurden ins Haus getragen.

Mein Hoffnungsschimmer. Die Jungs mal ein paar Minuten vorm Fenster parken und zuschauen lassen.

Pah. Da hatte ich die Rechnung aber ohne meinen Großen gemacht.

Nach ungefähr 3,7 Sekunden kam ein müdes: "Boahh, ist das langweilig."

Also, wenn damals - vor vielen, vielen (gefühlten hundert) Jahren - in meiner Kindheit irgendwo in der Nachbarschaft ein Umzug vorgenommen wurde, mensch, da waren alle Kinder aus einem Umkreis von 500 Metern vor Ort und haben gestört geholfen zugeschaut. Das war ein Großereignis.

Was ist denn mit den Kindern von heute los??? Pah! Unglaublich!

Niegelnagelneu

Da hat er doch tatsächlich gestern noch ein neues Fahrrad bekommen, der verwöhnte Jaust.
Aber das Angebot war gut. Und es ist ein Einzelstück bzw. Musterstück. Damit fährt niemand sonst über die Strassen. Jedenfalls nicht in dieser Farbzusammenstellung.

Und weil das Kind gestern bei leichtem Nieselregen nicht mehr so richtig losdüsen konnte, waren wir heute mochmal auf dem Fahrradübungsplatz.

Und er fuhr und fuhr und fuhr und fuhr. Herrlisch.

Auf meine Frage, was er denn gedenkt in das kleine Körbchen am Lenker zu packen meinte er nur lapidar: "Essen!!!" Klar, was sonst. Dumme Frage, Mutti.

Kind glücklich. Mama und Papa auch. Großer Bruder etwas angepieselt, weil er nix Neues bekommen hat.

Zeitgefühl

Der große Sohn fragte mich heute morgen, wie lange er denn noch Ferien hat.

Der kleine Bruder hat drei Wochen weniger Ferien als er, stellte er fest. Und eine Woche hätten sie doch jetzt schon gehabt.
Neeeee, mein Sohn, meinte ich. Zwei Wochen Ferien hattet ihr schon. Der Blick des Großen ließ mich stutzen und ich schaute auf den Kalender. Schitt. Tatsächlich. Erst eine Woche ist rum.

OH MEIN GOTT!!! Erst eine Woche. Und ich dachte, es wären schon Zwei gewesen. Mein Zeitgefühl lässt mich im Stich. Und wir haben noch 5! Wochen Ferien vor uns.

Na, dann.

Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich! Ich liebe meine Kinder! Wirklich!

Fernsehen mit Kinderaugen

Meine Schwägerin brachte mir neulich eine interessante Broschüre zum Thema "Fernsehen" mit.

Ja, unsere Kinder dürfen fernsehen. Unregenmäßig und nicht wirklich viel. Hin und wieder mal eine Sendung (auch mal zwei) oder einen Film auf Bluray. Der Große schaut schon interessiert zu (vor allem bei wissenschaftlichen Sendungen), der Kleine aber verlässt den Fernsehplatz meist schon nach kurzer Zeit. Das finde ich prima.

Die Broschüre, die meine liebste Schwägerin mitbrachte heißt "Flimmo" und berät Eltern bei der Fernseherziehung (so steht es im Heft). Es werden Sendungen verschiedenster Sender unter die Lupe genommen und in drei Rubriken eingeteilt: Kinder finden´s toll (pink), Mit Ecken und Kanten (orange) und Nicht für Kinder (blau). Auch wird angegeben, in welcher Altersklasse diese Sendungen beliebt sind.

Toll finde ich, dass es "Flimmo" auch im Netz gibt. Wen es interessiert kan mal HIER schauen!

Endlich!

Der kleine Mann kann endlich Fahrrad fahren.

Er hat sein Laufrad so heiß und innig geliebt, dass er sich strickt geweigert hat, mit dem Fahrrad zu fahren.
Letzten Montag hatten wir Besuch. Unter anderem von einem 3-jährigen Mädchen, welches Fahrrad fahren konnte. Das konnte er dann doch nicht auf sich sitzen lassen und stieg einen Tag später voller Tatendrang aufs Rad. Heute flitzte er schon über den Fahrradübungsplatz, als hätte er nie was Anderes gemacht. Auch das Anfahren klappt schon alleine.

Jetzt braucht er nur noch ein größeres Fahrrad. Das 12" Rad ist dann doch etwas zu klein.

Nach der Verstopfung folgt ...

...richtig! Die Entleerung.

Der kleine Sohnemann hat sich heute morgen mal so richtig auf dem Klo entleert. Aber so richtig. Es kann nichts mehr in diesem Kind drin sein. Wir fanden sogar den Mais von Sonntag Abend wieder.

So, und wem das jetzt zu ekelhaft war, der streiche seine Gedanken bitte aus seinem Köpflein. Ist halt ein Blog mit Kleinkindern hier.

Vollgestopft

Der Jüngste war nach unserem Urlaub verstopft. Aber so richtig. So schlimm, dass alles was er zu sich nahm auf dem selben Wege wieder retour kam. Er bekam erst Erlösung durch einen Einlauf beim Arzt. Er hat es tapfer ertragen und war danach auch wieder ganz der Alte.
Nur leider führt er bis heute noch nicht wieder richtig ab. Das hängt sicher auch mit den Temperaturen da draußen zusammen. Ganz schissige Mutti habe ich dem Kindelein heute Milchzucker in den Joghurt geschummelt (nein, er weiß, wofür der Haufen weißes Pulver ist) und hoffe nun auf Erfolg.
Bitte drückt uns und ihm die Daumen, denn eine Wiederholuung von Do/Fr brauchen wir nicht.

Nach dem Urlaub

Ja, wir sind wieder da. Seit gut einer Woche schon.
Und ganz ehrlich: Es war anstrengend. Mit zwei Kindern im Alter von 4 und 6 Jahren in ein Hotel zu fahren in welchem der Mini-Club nicht so funktioniert, wie ein Mini-Club funktionieren sollte ist nicht befriedigend. Für keine Seite. "Dies ist kein Kindergarten" erklärte mir die Animateuse direkt beim Reinkommen in den Mini-Club. "Okay!???" war meine Antwort. Die Kinder konnten sich frei auf dem Hotelgelände bewegen. Kommen und gehen wann sie wollten. Es waren drei Pools in unmittelbarer Nähe. Natürlich suchten der Gatte und ich uns Liegen in der Nähe des Clubs um immer ein Auge auf die Jungs haben zu können. Der Gatte schloss seine Augen recht schnell und ich las den ein oder anderen Absatz meines Buches mehrmals, da meine Augen immer wieder Richtung Kinder wanderten. Und prompt entdeckte ich unseren Jüngsten plötzlich in unmittelbarer Nähe eines dieser besagten Pools. Auf der Suche nach seinen Eltern. Ich sah das Kind schon ins Nass fallen und rannte (ja, ich rannte) zum Kindelein. Erholung geht anders. Echt.

Trotzdem war es schön. Die Insel ist toll. Der Strand war Klasse. Das Hotel ja eigentlich auch. Sehr empfehlenswert ... wenn man größere Kinder hat oder wenig Wert auf ein wenig Zweisamkeit legt. Der Gatte und ich sind da egoistisch. Wir wollten auch mal Pause. Naja, vielleicht beim Nächsten mal.

Die Wäscheberge sind inzwischen auch gewaschen. Ich schreibe extra nicht "bewältigt", denn ich muss den ganzen Mist noch bügeln. Aber bitte, bei dieser brütenden Hitze ist mir das leider nicht möglich. Ich sehe mich dazu ausserstande. Mir reichen schon die natürlichen 29,8 °C in unserem Wohnzimmer (und das ist der kühlste Raum hier), das muss ich nicht noch künstlich in die Höhe treiben.

Ich muss gestehen, ich wünsche mir Regen. Eine ganze Nacht lang. Oder ich wünsche uns zurück auf Malle. Da waren die Temperaturen nämlich auszuhalten. Und ja, die Kinder nehmen wir wieder mit. Allerdings nur in ein Hotel mit funktionierendem Mini-Club ;-).